Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) ist naturwissenschaftlich-technisch ausgerichtet. Es forscht mit ca. 25 Prozent seiner Kapazität auf den Gebieten chemische, biologische und physikalische Einwirkungen, Unfallverhütung und Produktsicherheit, Arbeitswissenschaft und Ergonomie.
Das Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) wendet ca. 25 Prozent seiner Kapazität für Forschung zu sozial-, wirtschafts-, erziehungswissenschaftlichen sowie arbeitspsychologischen und -organisatorischen Fragestellungen auf. Diese Schwerpunktsetzungen bedeuten hier nicht die ausschließliche Beschränkung auf bestimmte Sicherheits- und Gesundheitsaspekte; vielmehr ist - wo immer sinnvoll - ein ganzheitlicher Ansatz gefragt.
Das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) ist als Institut der Ruhr-Universität Bochum (RUB) an der Schnittstelle zwischen arbeitsmedizinischer Forschung und berufsgenossenschaftlicher Praxis positioniert. Rund 50 Prozent der Kapazitäten des Instituts konzentrieren sich auf die arbeitsmedizinische Forschung. Die Organisationsstruktur des IPA besteht aus fünf eng miteinander verzahnt arbeitenden Kompetenz-Zentren: Medizin, Epidemiologie, Allergologie/Immunologie, Toxikologie und Molekulare Medizin.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung finanziert projektgebunden über einen Forschungsfonds extern durchgeführte Forschungsvorhaben, die nicht von den Instituten bearbeitet werden können. Finanziert werden nur Projekte mit branchenübergreifendem Charakter. Einzelne Unfallversicherungsträger initiieren und finanzieren zudem branchenspezifische Forschungen.
Für bestimmte Aufgaben gibt es Einrichtungen, an denen die DGUV finanziell beteiligt ist. Auch wenn Forschung nicht primär Hauptaufgabe dieser Einrichtungen ist, fallen teilweise auch Aufwendungen für Forschung an, z. B. beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), bei der Kommission Arbeitsschutz und Normung (KAN) und bei der Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA).