Newsletter DGUV Forum 12/2025

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von Dr. Edlyn Höller, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der DGUV

Liebe Leserin, lieber Leser,

laut dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse entfielen 2024 die meisten Fehltage auf Krankheiten des Atmungssystems. Auch für die gesetzliche Unfallversicherung zählt der Atemschutz zu den zentralen Maßnahmen des Arbeitsschutzes. Ob bei der Feuerwehr, in der chemischen Industrie oder im Baugewerbe – überall dort, wo gefährliche Stoffe eingeatmet werden könnten, ist ein wirksamer Atemschutz wichtig. Damit der Schutz in der Praxis funktioniert, braucht es aber mehr als ein Atemschutzgerät. Entscheidend sind Qualifizierung und praktische Übungen der Nutzenden.

Auch wenn Beschäftigte bereits eine berufsbedingte Atemwegserkrankung erlitten haben, unterstützt die gesetzliche Unfallversicherung. Zum Beispiel über das Instrument einer Sprechstunde für obstruktive Atemwegserkrankungen. Darin bieten die Unfallversicherungsträger den Versicherten neben einer ärztlichen Untersuchung vor allem Beratung und Unterstützung im Umgang mit den bestehenden Atemwegsbeschwerden an. Die Atemwegssprechstunde trägt so dazu bei, schnell und zielgerichtet notwendige Maßnahmen der Individualprävention einzuleiten.

Ihre Edlyn Höller

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Seit 1. September 2025 ist Dr. Stephan Fasshauer Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Mit Blick auf das neue Jahr sprach DGUV forum mit ihm über anstehende Herausforderungen im Arbeitsschutz und in der digitalen Transformation.
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Massive Gewaltausbrüche gegenüber Einsatzkräften zum Jahreswechsel 2022/23 führten dazu, dass die gesetzliche Unfallversicherung im Dezember 2023 die Kampagne #GewaltAngehen startete, die in der Folge auf weitere Branchen ausgeweitet wurde.
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Ein Atemschutzgerät allein reicht nicht. Nur mit Ausbildung, fortlaufenden Unterweisungen und Übungen kann es wirksam eingesetzt werden. Welche Pflichten haben Unternehmen und wie können Beschäftigte für die sichere Benutzung von Atemschutzgeräten qualifiziert werden?
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Im Berufskrankheiten-Geschehen werden immer wieder neuen Berufskrankheiten (BK) in die Berufskrankheitenliste aufgenommen – wie im Februar 2025 die BK Nr. 4117. Um einheitliche BK-Ermittlungen zu gewährleisten, werden zu einigen Berufskrankheiten Berechnungstools und Handlungsempfehlungen durch die DGUV initiiert.
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Seit über 30 Jahren werden Dosisberechnungen im Rahmen der durch Asbesteinwirkungen verursachten BK 4104 erstellt. In der ehemaligen DDR sind viele Anwendungen von Asbest wie auch in Westdeutschland durchgeführt worden. Es gibt jedoch bestimmte Besonderheiten, die bei der Dosisermittlung zu berücksichtigen sind.
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Die Atemwegssprechstunde ist ein wichtiges Steuerungsinstrument im Verfahren der obstruktiven Atemwegserkrankungen. Sie trägt dazu bei, schnell und zielgerichtet notwendige Maßnahmen der Individualprävention einzuleiten. Der Artikel stellt zwei Anwendungs-Beispiele der BGHM vor.
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Die Daten zum Unfall- und Berufskrankheitengeschehen 2024 liegen vor: Die Zahl der gemeldeten Berufskrankheiten, Arbeits- und Schulunfälle im Zusammenhang mit Covid-19 ist mit 6.138 rückläufig und liegt ungefähr gleichauf mit den als Versicherungsfall anerkannten Covid-19-Erkrankungen, die zum Teil auf Vorjahres-Meldungen beruhen.
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Industrieschutzhelme der DIN EN 397 wiesen bisher nur einen Leistungsstandard auf. Eine genaue Ermittlung, beispielsweise der einwirkenden Kräfte, war nicht erforderlich. Durch den neu eingeführten Leistungsstandard müssen Arbeitgebende eine Auswahl treffen.
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Der Weg aus dem Wochenende (sogenannter "dritter Ort") zur Wohnung, in der Schlüssel und Arbeitsmaterialien für die Beschäftigungsaufnahme auf betriebliche Veranlassung verwahrt werden, kann als Betriebsweg nach § 8 Abs. 1 Sozialgesetzbuch (SGB) VII oder versicherter Weg nach § 8 Abs. 2 Nr. 5 SGB VII anzusehen sein.
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