Gute Ideen für mehr Verkehrssicherheit

Neun Berufsschulen für kreative Beiträge beim Sicherheitswettbewerb der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung ausgezeichnet

26.04.2018

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2018 behandelte der Kreativwettbewerb "Sicher hin und zurück" das Thema Verkehrssicherheit. (Foto: DGUV)

"Vorsicht @pplenkung!" – So lautete eine der Botschaften, mit denen Berufsschülerinnen und –schüler aus Nordrhein-Westfalen auf die Gefahren von Ablenkung im Straßenverkehr aufmerksam gemacht haben. Anlass sich mit dem Thema zu beschäftigten, war der Kreativwettbewerb "Sicher hin und zurück" des Präventionsprogramms "Jugend will sich-er-leben (JWSL)". Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler zu motivieren, ihr eigenes Verhalten auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit zu reflektieren und sich kreativ mit dem Jahresthema auseinanderzusetzen. Die besten Werbeposter, Projekte und YouTube Videos wurden am 26. April 2018 im Carl-Miele-Berufskolleg in Gütersloh ausgezeichnet.

Mehr als 120 geladene Gäste kamen zur Abschlussveranstaltung. Insgesamt beteiligten sich in Nordrhein-Westfalen 66 Berufsschulen mit fast 37.000 Schülerinnen und Schülern am Wettbewerb. Es werden Preisgelder von 25.000 Euro vergeben. "Die Berufsschülerinnen und -schüler haben mit ihren zahlreichen kreativen Beiträgen dargestellt, wie wichtig das Thema Verkehrssicherheit ist. Das zeigen leider auch die hohen Unfallzahlen junger Erwachsener", sagt Manfred Sterzl, Präventionsleiter des Landesverbands West der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Bei der Preisverleihung haben zwei Poster überzeugt: Die Arbeiten von Caroline Majchrzak vom Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg in Köln und von der Klasse "Gym 3" der Anna Herrmann Schule in Kerpen zeichneten sich durch Kreativität und liebevolle zeichnerische Gestaltung aus. "Dafür haben wir beide mit dem ersten Platz prämiert", so Dagmar Windhövel, Koordinatorin von JWSL. Den zweiten Platz erhält Kristina Schmidt vom Berufskolleg Senne in Bielefeld und den dritten Platz die Klassen FOS12A und FOS12B des Berufskollegs Halle.

Für ihr Verkehrssicherheitsprojekt hat der Medienkurs des Hubertus-Schwartz-Berufskollegs in Soest den ersten Platz erhalten. In dem Projekt haben die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Gefahren vor Ihrer Schule und auf dem Weg dorthin analysiert und auch Verbesserungsvorschläge gemacht. Die Ergebnispräsentation überzeugt mit einer Collage der verschiedenen Gefahrensituationen.

In der Sparte "YouTube Video" zeichnete die Jury zwei Videoclips aus. Im ersten Video zeigen die Schüler der Klasse FET7A des Carl-Severing-Berufskollegs für Metall- und Elektrotechnik in Bielefeld verschiedene Ablenkungsszenen im Auto. Im zweiten Video der Klasse GGA 6 des Berufskollegs Senne in Bielefeld geht es um die Konsequenzen, die die Handynutzung beim Autofahren haben kann. "Der erste Film überzeugt durch gute Ideen und Humor, der zweite Film setzt besonders auf die emotionale Seite des Themas", so Windhövel. Deshalb hat die Jury auch beiden einen ersten Platz gegeben. Den zweiten Platz belegt die Klasse FEP 721 des Alfred-Müller-Armack Berufskollegs, Köln.

Ziel des Präventionsprogramms "Jugend will sich-er-leben" (JWSL) ist es, junge Menschen am Anfang ihres beruflichen Werdegangs auf die Risiken der Arbeitswelt hinzuweisen und ihnen zu zeigen, wie sie Unfälle vermeiden können. Berufsschülerinnen und Berufsschüler gehören bei Wegeunfällen zu der Risikogruppe Nummer eins: 42,4 Prozent der tödlichen Straßenverkehrsunfälle in der Schüler-Unfallversicherung entfallen auf diese Gruppe. Daher ist es besonders wichtig, Auszubildende auf die Gefährdungen im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Denn Wegeunfälle sind häufig Straßenverkehrsunfälle.

"Junge Menschen sind oft motorisiert unterwegs, besonders häufig mit dem Motorrad. Auch durch Fehleinschätzungen von Verkehrssituationen, überhöhte Geschwindigkeit beim Fahren und fehlende Fahrpraxis sind Berufsschülerinnen und Berufsschüler besonders häufig Unfallopfer auf dem Weg zur Berufsschule oder zum Ausbildungsbetrieb", erklärt JWSL-Koordinator Ulrich Zilz die Gründe für die besondere Gefährdung dieser Gruppe. Deswegen informiert JWSL im aktuellen Programmjahr 2017/2018 zum Thema "Gefährdungen erkennen, Wegeunfälle verhindern". Das entsprechende Medienpaket zum Einsatz an Berufsschulen und in Betrieben stellen die Landesverbände der DGUV Lehrkräften und Ausbildenden die Unterlagen kostenfrei zur Verfügung.

Über Jugend will sich-er-leben

JWSL ist das größte branchenübergreifende Präventionsprogramm für Auszubildende. Es wird über die Landesverbände der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) allen Berufsschulen in Deutschland angeboten und erreicht bis zu 800.000 junge Beschäftige. Für die Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger ist JWSL die Gelegenheit, sich zu Beginn ihres Berufslebens mit den Risiken der Arbeitswelt vertraut zu machen. Gleichzeitig sollen sie zu sicherheits- und gesundheitsbewusstem Verhalten motiviert werden. Alle Informationen und Materialien sind unter www.jwsl.de abrufbar.

Kontakt

DGUV - Pressestelle
Glinkastraße 40
10117 Berlin

Tel.: +49 30 13001-1414

Britta Ibald (Pressesprecherin)
Stefan Boltz (Pressesprecher)
Elke Biesel (Stv. Pressesprecherin)

Pressestelle

Jugend will sich-er-leben

Weitere Informationen auf www.jwsl.de

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