Die in Innenräumen verwendeten Materialien, die Möblierung und die Anwendung von Reinigungs- und Pflegemitteln können gas- oder staubförmige Substanzen freisetzen. Das kann die Luftqualität wesentlich beeinflussen. Die bekanntesten Stoffe sind Formaldehyd, der hauptsächlich aus Spanplatten emittiert wird, sowie die zur Holzbehandlung eingesetzten Holzschutzmittel.
Eine Zuordnung von gesundheitlichen Beschwerden zu Schadstoffen in der Raumluft ist in der Regel schwierig, wenn die Informationen über die eingesetzten Materialien und Produkte nur dürftig sind oder sogar vollständig fehlen.
Bei Neubau- und Umbaumaßnahmen sowie im Falle einer Sanierung sollten zur Vermeidung späterer gesundheitlicher Beschwerden der nutzenden Personen von vornherein nur solche Materialien verwendet werden, von denen eine möglichst geringe Belastung der Innenraumluft ausgeht. So ist es sinnvoll, nur Materialen einzusetzen, die über entsprechende Prüfsiegel verfügen.
Treten dennoch Ausdünstungen auf, kann es hilfreich sein, zu heizen und viel zu lüften. In vielen Fällen ist die Emissionsrate nach wenigen Monaten nur noch sehr niedrig. Einige Materialien, wie z. B. Spanplatten, können allerdings über diesen Zeitraum hinaus bis hin zu mehreren Jahren Stoffe in relevanten Mengen abgeben.
Gefahrstoffe: Umgang - Schutzmaßnahmen
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