Hierarchie des Einflusses laborchemischer Marker und ihrer Interaktion mit Comorbiditäten auf das Outcome und die personalisierte Therapie von Traumapatient(inn)en während Erstbehandlung und Rehabilitation (HELICOPTER)

Status:

laufend

Zielsetzung:

Unter Leitung der BG Klinik Tübingen führen die BG Kliniken eine multizentrische translationale Studie durch, die auf Basis zahlreicher klinischer, soziodemographischer, laborchemischer und molekularbiologischer Parameter individuelle Risikoprofile von Verletzten für die Entwicklung von Komplikationen identifizieren soll. Hierbei kommen auch Methoden der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens zum Einsatz. Ziel ist u. a. die Entwicklung eines Frühwarnsystems, um durch stratifizierte Interventionen Komplikationen zu vermeiden bzw. ihre Konsequenzen minimieren zu können.

Aktivitäten/Methoden:

Eingeschlossen werden Verletzte jeden Geschlechts im arbeitsfähigen Alter zwischen 18 und 67 Jahren, die eine Fraktur eines langen Röhrenknochens erlitten haben. Initial gewonnenes Blut wird zur tiefgekühlten Aufbewahrung und späteren Analyse von Kandidatenmarkern vorbereitet. Während der stationären Behandlung und geplanter Nachuntersuchungen werden im Längsschnitt Verletzungs- und klinische Spezifika, Nebenerkrankungen, individuelles Suchtverhalten und Ernährungsstatus, therapeutische Interventionen und andere Informationen elektronisch dokumentiert und um Fragebögen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität ergänzt. Diese Details werden, unter strikter Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung, in einer zentralen Plattform und Datendrehscheibe zusammengeführt, um Risikocluster abzuleiten und primäre und sekundäre Präventionsstrategien zu etablieren.

Stand: