Verleihung des German Paralympic Media Award 2025

Preisträger und Nominierte

Artikel

Preisträger
Andreas Holzapfel, Geo
"Dabei sein wäre alles" (PDF, 9,7 MB, nicht barrierefrei)

In seinem prämierten Beitrag nähert sich Andreas Holzapfel der Schwimmerin Naomi Maike Schwarz im Vorfeld der Paralympischen Sommerspiele 2024 von Paris. Man taucht in den Werdegang und in die Gedanken- und Gefühlswelten der sehbehinderten Athletin ein und lernt sie kennen. Zu den sportlichen Höhepunkten gesellen sich auch die Tiefen in ihrem Leben. Naomi Maike Schwarz spricht in dem Artikel offen über ihre Essstörungen, Depressionen und über ihren weiter andauernden Kampf, mit ihren inneren Ängsten fertig zu werden. Aus Sicht der Jury ist dieses Portrait rundum gelungen.
Nominierte
Florian Neuhauss, NDR
"Schwimmen bei den Paralympics: Gold, Silber und Schmerzen – Kopf-Anschlag für Topf eine Tortur"
Ulf Pape und Mathias Ottmann, GQ
"Mit besonderer Stärke" (PDF, 5,1 MB, nicht barrierefrei)

Foto

Preisträger
Tom Weller
www.wellertom.com
„Jump!“
Nächtliche Szene: Ein Weitspringer mit Beinprothese springt vor und über dem Betrachter vorbei. Die Bewegungen sind eingefroren, die Arme weit auseinander, das Stadion im Hintergrund, Flutlichtern tauchen alles in eine fast surreale Athmosphäre.
Das Gewinnerfoto zeigt einen Moment aus der Para-Leichtathletik bei den Paralympics in Paris im vergangenen Sommer. Der Franzose Dimitri Pavadé tritt im Weitsprung-Finale an und scheint während seines Sprungs über allen Dingen zu schweben. Tom Weller sagt zur Botschaft seines Bildes: „Grenzen existieren nur im Kopf. Dieser Moment zeigt die Kraft und den Willen, alles zu überwinden – ein inspirierendes Beispiel dafür, was im Para-Sport möglich ist!“
Nominierte
Hansjürgen Britsch, Pressefoto Baumann
"Auf dem Sprung"
Tennisspieler mit Beinprothesen fliegt waagerecht dicht über dem Boden, um einen Ball mit dem Schläger zu erreichen.
Bernd Hoffmann, Instagram
"Fehlversuch mit Happy End"
Dunkelhäutiger Stabhochspringer mit Beinprothese fällt und sieht dabei entsetzt auf eine neben ihm fallende Stange. Es ist unklar, ob es sein Stab oder die Latte ist.

Audio

Preisträgerinnen
Regina Voss, Ulrike Jährling und Ilka Lorenzen, Deutschlandfunk Kultur
„Kakadu – bei euch: Kilian macht Judo (Kakadu Kinderpodcast)“

Der Kakadu-Kinderpodcast vermittelt Kindern unterschiedlichste Themen – immer auf Augenhöhe und pädagogisch wertvoll. Eines der Themen ist Inklusion und Teilhabe, in die-sem Fall durch die Sportart Judo. In der Folge „Kilian macht Judo“ begleitet der Podcast den 15-jährigen blinden Protagonisten mit einer Halbseitenlähmung zum Judo-Training in Aachen-Hörn. Der Beitrag schafft es auf spielerische Art und Weise zu vermitteln, wie viel Spaß Behindertensport und inklusiver Sport machen können.
Nominierte
Isabella Kroth, Bayerischer Rundfunk
"Sport und Inklusion: Warum gibt es so wenig Angebote für Menschen mit Behinderung?"
Moritz Kühn, NDR
"Badmintonspieler Rick Hellmann alias “Doktor Hellboy" (MP3, 2,1 MB)

Film / Video

Preisträger
Philippe Opigez und Rico Stein, Festivalfilm „Open Ocean“
Sicht von schräg hinten: Surfer liegt auf seinem Surfbrett im Wasser.
Der Gewinnerbeitrag “Open Ocean” ist ein 46-minütiger Dokumentarfilm, der Einblicke in die Welt des inklusiven Surfens im Norden Portugals gewährt, wo Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam die Wellen erobern. Der Film nähert sich völlig unvoreingenom-men allen Protagonisten und lässt sie ihre Geschichten erzählen. Der Film hat eine klare Botschaft: „Das Meer ist offen für jeden. Ob du das im Stehen oder im Liegen machst, mit Brett oder ohne Brett. Es spielt keine Rolle.
Nominierte
Michael Maske, NDR
"Jetzt erst recht: Léon Schäfers Goldplan für die Paralympics"
Dunkelhäutiger Athlet liegt mit ausgestreckten Armen auf Aschbahn, kaum Farbunterschied. Nur seine getönte Sonnenbrille uns sein schwarzes Käppi fallen auf.
Frank Stuckatz, ARD/NDR
"Die Kraft der Spiele – Paralympics 2024“
Gruppe Atheleten feiern in Paris.

Social Media

Preisträgerin
Henriette Hannemann, Homepage des VBRS M-V e.V.
"#ParaSportTasche – Vom Leuchtturm zum Eiffelturm"
Mosaic aus verschiedenen Fotos: Minarett, Sporttasche, Eifelturm, verschiedene Personen.
Im Gewinnerbeitrag spielt der Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport Mecklen-burg-Vorpommern e.V. unter dem Hashtag „ParaSportTasche“ eine Social Media-Kampagne aus. Henriette Hannemann hat die Follower des Verbands mit auf eine Reise vom Leuchtturm zum Eiffelturm nach Paris genommen. Es wurden Athletinnen und Athle-ten vorgestellt, es gab Einblicke in das Training und die Vorbereitungen auf Paris und wäh-rend der Paralympics waren aktuelle Informationen von den Wettkämpfen der Beteiligten im Fokus. Die Jury sieht in den Social Media-Aktivitäten eine Kampagne, die sehr kreativ und interaktiv umgesetzt wurde.
Nominierte
Neil Körger, Johanna Weyersbach, Colleen Sever, Social Media Kanäle Team Deutschland Paralympics,
"Sportartenpresenting"
Screenshot einer Seite, die Rollstuhlbasketball in Text und Bild vorstellt.
Sven Seyfarth, Facebook
"Keine Witze auf Kosten unseres Stolzes – Respekt für Paraathleten"
Sporttliche Mann im T-Shirt, Sommerhut, Sonnenbrille im Halbprofil vor Eifelturm.

Sonderpreis

Sportredaktionen von ARD und ZDF

Mit dem Sonderpreis des GPMA wird außergewöhnliches Engagement für das Thema Behindertensport und Inklusion gewürdigt. Die Preisträgerinnen und Preisträger, Organisationen und Vereine haben alle das Ziel, dass Barrieren abgebaut und Behinderung und Inklusion in der Mitte der Gesellschaft akzeptiert und gelebt werden.

Im vergangenen Jahr haben die Paralympics in Paris die Menschen begeistert. Das lag auch daran, dass von dort tolle Bilder und eine umfassende Berichterstattung geboten wurden – besonders im Fernsehen. Der Sonderpreis des German Paralympic Media Award 2025 geht deshalb an die Sport-Redaktionen von ARD und ZDF.

Noch nie waren Umfang und Relevanz der Berichterstattung über die Paralympics so groß wie im vergangenen Jahr. Die Entscheidung, paralympischen Sport erstmals live in der abendlichen Prime Time ab 20 Uhr zu übertragen, ermöglichte noch mehr Zuschauenden die Spitzenleistungen der Athletinnen und Athleten zu sehen und damit die Aufmerksamkeit und die Begeisterung für den paralympischen Sport noch einmal zu vergrößern. Die Berichterstattung der ARD- und ZDF-Teams war wie bei jedem anderen internationalen Top-Sportevent hochprofessionell, kreativ und immer ganz nah dran am Geschehen und den Sportlerinnen und Sportlern – und das auf allen Kanälen und allen Formaten.

Ohne das langjährige öffentlich-rechtliche Engagement hätten Umfang und Qualität der Berichterstattung nicht eine solche Fahrt aufgenommen – übrigens auch nicht in den Privatsendern, die die Paralympics in Paris ebenfalls in deutlich größerem Umfang auf Sen-dung brachten als je zuvor. Auch diese Strahlkraft der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung soll mit dem Sonderpreis in diesem Jahr ausdrücklich gewürdigt werden.

Verleihung des GPMA 2025

Der Preis: Glasstele mit farbig geätztem Logo und Schrift.

9. April 2025, 17:00 Uhr
Im Haus der DGUV in Berlin

Die Preise nach Kategorien

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