Seit Jahren ist bei den Beschäftigten in der deutschen Nähindustrie ein erhöhter Krankenstand mit entsprechenden Fehlzeiten festzustellen. Die vorwiegend auftretenden Erkrankungen sind Muskel-Skelett-Erkrankungen, insbesondere der Wirbelsäule und des Schulter-Arm-Systems. Im Rahmen eines von der damaligen Lederindustrie-Berufsgenossenschaft und der damaligen Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaft initiierten Forschungsprojektes entwickelte das IFA in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule München und dem Ingenieurbüro Schwan, Frankfurt einen ergonomisch gestalteten Muster-Näharbeitsplatz sowie eine praxisnahe Handlungsanleitung zur ergonomischen Einrichtung von Näharbeitsplätzen.
Der neu entwickelte ergonomische Näharbeitsplatz ist mittlerweile kommerziell erhältlich. Seine Akzeptanz ist bei den Näherinnen, die ihn im Rahmen des Projektes testen konnten, sehr hoch. Eine Reduzierung ihrer körperlichen Beanspruchung war messtechnisch nachweisbar.
Forschungspartner:
Stv. Direktor
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