Diagnosen

Liegt bei Ihrer Patientin bzw. Ihrem Patienten die nachfolgend genannte Diagnose vor?

  • L30.8 Sonstige näher bezeichnete Dermatitis

Berufliche Tätigkeiten / Einwirkungen

War Ihre Patientin bzw. Ihr Patient einer der nachfolgend beschriebenen Einwirkungen bei der Arbeit ausgesetzt?

Berufliche Einwirkungen / Tätigkeiten BK-Nr.
Arsen oder seine Verbindungen
Beispiele:
  • Verhüttung und Rösten arsenhaltiger Mineralien
  • Herstellung von Arsenik, arsenhaltigen Farben und Anstrichmitteln (Schiffsbodenanstrich)
  • Verwendung arsenhaltiger Ausgangsstoffe in der Pharmazie, in der chemischen, keramischen und Glasindustrie
  • Verwendung in Gerbereien, Kürschnereien (Beizmittel) und zoologische Handlungen
  • Herstellung und Verwendung arsenhaltiger Schädlingsbekämpfungsmittel
  • Arsenwasserstoff (Arsin, AsH3) tritt
    • beim Beizen von Metallen mit arsenhaltiger Schwefel- oder Salzsäure und
    • bei Naßbearbeitung von Erzen, Schlacken oder Metallspeisen auf.
    • Auch bei Einwirken von Feuchtigkeit auf Ferrosilicium, das mit Arsen und Phosphiden verunreinigt ist, kann Arsenwasserstoff neben Phosphorwasserstoff entstehen
  • Arsentrichlorid (AsCl3) ist eine farblose, ölige, an der Luft rauchende Flüssigkeit, die zum Beizen und Brünieren von Metallen verwendet wird
Beryllium oder seine Verbindungen
Beispiele:
  • Verarbeitung trockener, staubender Berylliumverbindungen, hauptsächlich das Mahlen und Abpacken
  • Gewinnung des Berylliums aus seinen Erzen und Zwischenprodukten
  • Herstellung hochfeuerfester Geräte und Materialien
  • Herstellung keramischer Farben
  • Herstellung von Aluminium-Schweißpulver
  • Herstellung von Spezialporzellan, Glühkörpern und Leuchtstoffen
  • Herstellung und Verwendung als Berylliumgläser
  • Verwendung in der Kernreaktor- und Raketentechnik
Feuchtarbeit, die einen erheblichen Teil der Arbeitszeit einnimmt (Arbeiten im feuchten Milieu, Tragen flüssigkeitsdichter Handschuhe, häufiges oder intensives Reinigen der Hände)
Hautkontakt mit chemischen Substanzen mit irritativer bzw. allergener Potenz
Einwirkung von physikalischen Faktoren, wie z. B. von Mineralfasern,
Schnitthaaren bei Friseuren und evtl. thermischen Reizen (Hitze und Kälte) sowie Mikrotraumen durch Metall- oder Glasteilchen
Beispiele:
  1. Feuchtarbeit, die einen erheblichen Teil der Arbeitszeit einnimmt und bei der die Haut nicht durch persönliche Schutzausrüstung geschützt werden kann, besonders bei zusätzlicher mechanischer und chemischer Einwirkung. Hierzu siehe Definition in der TRGS 401
  2. Hautkontakt mit chemischen Substanzen mit irritativer bzw. allergener Potenz, z.B. mit
    • Metallionen (z. B. von Chrom, Nickel, Kobalt)
    • alkalischen Flüssigkeiten (z. B. wassergemischten Kühlschmiermitteln, Reinigungslösungen)
    • Detergentien (waschaktiven Substanzen)
    • Desinfektionsmitteln (z. B. Formaldehyd, Glutaraldehyd, Benzalkoniumchlorid)
    • Bioziden (z. B. Chlormethylisothiazolon, Formaldehydabspalter)
    • Lösemitteln (z. B. aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, hochsiedenden Mineralölfraktionen, Nitroverdünnungen, Terpentinölen und Terpentinersatzpräparaten)
    • einigen Kunststoffmono- und -oligomeren und ihren Härtern (z. B. Epoxid- und Acrylatharzsystemen, Aminhärtern)
    • Friseurchemikalien (z. B. Glycerylmonothioglykolat, p-Phenylendiamin),
    • Lötsubstanzen (Kolophonium)
    • Gummihilfsstoffen (z. B. Thiurame, Carbamate)
    • parasubstituierten aromatischen Aminen (p-Phenylendiamin, Gummichemikalien, Farbstoffen, Farbentwicklern)

      Auch natürliche Stoffe können eine Gefahrenquelle sein, wie z. B. Naturlatex,
      Mehle, Pflanzenbestandteile, Hölzer, Tierhaare, Tierschuppen (sowie andere
      tierische Proteine).
  3. Einwirkung von physikalischen Faktoren, wie z. B. von Mineralfasern,
    Schnitthaaren bei Friseuren und evtl. thermischen Reizen (Hitze und Kälte) sowie Mikrotraumen durch Metall- oder Glasteilchen.