Entwicklung und Wirksamkeitsprüfung eines internetgestützten Programmes zur Behandlung von Einschränkungen sozialer Kognitionen und Kompetenzen nach erworbener Hirnschädigung

Projekt-Nr. FF-FR 0296

Status:

laufend

Zielsetzung:

Nachweis der Effektivität des im Rahmen des Vorhabens zu entwickelnden, internetgestützten Behandlungsprogrammes für soziokognitive Beeinträchtigungen bei Patient*innen mit Schädel-Hirn-Traumata. Es wird angenommen, dass im Vergleich zu einem rein kognitiven Behandlungsprogramm spezifische Verbesserungen sozialer Kognitionen und Kompetenzen in den Bereichen Emotionserkennung, kognitive und emotionale Perspektivübernahme und soziales Problemlösen erzielt werden können.

Aktivitäten/Methoden:

Auswertung der Vorabstudie

Die Daten der Vorabstudie (deutschlandweite Befragung zum Bedarf an internetgestützter Therapie für den Bereich “Defizite sozialer Kompetenzen”) liegen vor und sollen abschließend analysiert werden. Schlussfolgerungen für ggf. erforderliche Anpassungen der Arbeitspakete A2 und A3 werden gezogen.

Entwicklung des internetgestützten Trainingsprogrammes zur Behandlung sozialer Kompetenzdefizite

  • Emotionserkennung:
    • Konzeption Psychoedukationsteil (PowerPoint-Folien, Audio- und Videofiles)
    • Konzeption praktischer Trainingsteil (Entwicklung von Stimulusmaterial für die Erkennung emotionaler Körper und Gesichter, dynamisch und statisch)
  • Perspektivübername:
    • Konzeption Psychoedukationsteil (PowerPoint-Folien, Elemente aus dem MKT) Konzeption praktischer Trainingsteil (Entwicklung von Filmsequenzen: 60 Soziale Interaktionssituationen, 30 positiv, 30 negativ, mentale Zustände erschließen)
  • Soziales Problemlösen:
    • Konzeption Psychoedukationsteil (PowerPoint-Folien, soziales Problemlösetraining adaptiert mit Lösungsschritten)
    • Konzeption praktischer Trainingsteil (Nutzen der Filmsequenzen aus A2 zum Umsetzen des Problemlösetrainings)
    • Programmierung durch eine externe Firma
    • Pilot Phase (3 Monate für Evaluationszwecke)

Wirksamkeitsbeurteilung (Randomisierte kontrollierte Studie):

  • Wirksamkeitsbeurteilung im Rahmen einer Therapiestudie
  • Patientenrekrutierung und Prä-Post-Diagnostik
  • 16-wöchiges Behandlungsprogramm (5 x die Woche, 30-60 Minuten lang)
  • Experimentalgruppe (neu entwickeltes Training zur Behandlung von Defiziten sozialer Kognitionen und Kompetenzen): 30 Patient*innen mit Schädel-Hirn-Traumata
  • Kontrollgruppe (herkömmliches Training kognitiver Funktionen in den Bereichen Aufmerksamkeit, exekutive Defizite und Gedächtnis): 30 Patient*innen mit Schädel-Hirn-Traumata
  • Auswertung der Prä-Post-Behandlungseffekte im Gruppenvergleich

Stand:

17.12.2020

Projekt

Gefördert durch:
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV)
Projektdurchführung:
  • Ruhr Universität Bochum
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

-Verschiedenes-

Schlagworte:

Rehabilitation

Weitere Schlagworte zum Projekt:

soziale Kompetenzen, Hirnschädigung