• Blauer Banner, links ist eine rote Blase mit weißer Schrift: #GewaltAngehen. Gemeinsam stark gegen Gewalt.

Informationen für Beschäftigte aus dem Bereich Einsatzkräfte

Jede dritte Einsatzkraft von Gewalt betroffen

Einsatz- und Rettungskräfte werden im Dienst häufig bedroht, beleidigt und manchmal leider auch tätlich angegangen. Zwei Umfragen (2020 und 2022) der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen unter mehr als 1.300 Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr ergaben: Etwa ein Drittel der befragten Einsatzkräfte waren in den zwei Jahren, die der Umfrage vorausgingen, von Gewalt betroffen. Dabei hat vor allem die verbale Gewalt zugenommen. Ebenso wurden Beleidigungen und Beschimpfungen über die sozialen Medien häufiger erlebt.

Was könnnen Sie als Einsatzkraft tun?

Körperliche Gewalt kommt zwar selten vor, ist aber genauso wie psychische Gewalt belastend und nicht hinnehmbar. Es ist daher wichtig, mit Gewalterlebnissen nicht allein zu bleiben. Wenn Sie von Gewalt betroffen sind:

  • Nehmen Sie die Übergriffe nicht einfach hin!
  • Sprechen Sie Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzte an. Feste Gesprächsformate, z.B. Übergaben oder Nachbesprechungen nach Einsätzen, sollten auch das Thema Gewalt aufgreifen.
  • Bringen Sie die Tat zur Anzeige.
  • Regen Sie Seminare und Schulungen an, um sich auf kritische Situationen vorbereiten zu können.
  • Können Sie das Erlebte nicht allein verarbeiten, sprechen Sie Ihren Vorgesetzten an. Unfallkassen und Berufsgenossenschaft bieten bei traumatischen Ereignissen beispielsweise das Psychotherapeutenverfahren an.

Welche Hilfestellungen bietet Ihnen die gesetzliche Unfallversicherung?

Berufsgenossenschaften und Unfallkassen bieten auch Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung. Um zu diesem Thema ins Gespräch zu kommen, helfen die Kulturdialoge der gesetzlichen Unfallversicherung. Sie sind ein Instrument, das einen unaufwändigen Austausch zu Sicherheit und Gesundheit ermöglicht. Kulturdialoge hier (PDF, 25,2 MB, nicht barrierefrei) herunterladen.

Informationen zur Unterstützung der Einsatzkräfte: