BK 2114

S60-S69 - Verletzungen des Handgelenkes und der Hand

Diagnosen

Liegt bei Ihrer Patientin bzw. Ihrem Patienten eine der nachfolgend genannten Diagnosen vor?

  • S65.0 Verletzung der A. ulnaris in Höhe des Handgelenkes und der Hand
  • S65.1 Verletzung der A. radialis in Höhe des Handgelenkes und der Hand
  • S65.2 Verletzung von Gefäßen des Arcus palmaris superficialis
  • S65.3 Verletzung von Gefäßen des Arcus palmaris profundus

Berufliche Tätigkeiten / Einwirkungen

War Ihre Patientin bzw. Ihr Patient einer der nachfolgend beschriebenen Einwirkungen bei der Arbeit ausgesetzt?

  • Einmalige, meist aber wiederholte oder chronische stumpfe Gewalteinwirkungen auf die Arteria Ulnaris


Beispiele:

Berufe in Verbindung mit verwendeten Werkzeugen:

  • Kohlebergleute und Gesteinshauer,
  • Forstarbeiter,
  • Zimmermann (Spitzhacke, Bohrhammer, Presslufthammer, Drucklufthammer, Meißelhammer, Kettensäge, Freischneider, elektrische Säge, Hobel)

Liegt eine der genannten Diagnosen vor und war der/die Versicherte einer der genannten beruflichen Einwirkungen ausgesetzt, erstatten Sie bitte eine Berufskrankheiten-Verdachtsanzeige (DOCX, 60 kB) für eine

Berufskrankheit Nr. 2114

Weitere Erläuterungen dazu finden Sie hier (PDF, 18 kB, nicht barrierefrei) .

Weitere Informationen

Ist sich Ihre Patientin bzw. Ihr Patient nicht sicher, ob eine der genannten Einwirkungen stattgefunden hat, können Sie dies gerne bei der nächsten Vorstellung erneut überprüfen.

Wird keine der aufgeführten Einwirkungen angegeben, lässt sich derzeit ein Verdacht auf eine Berufskrankheit nicht begründen und es ist keine Berufskrankheiten-Anzeige notwendig. Wenn Sie aber insbesondere aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnis davon ausgehen, dass andere im Zusammenhang mit der Arbeitstätigkeit stattgefundene Einwirkungen die Erkrankung verursacht haben, könnten eventuell die Voraussetzungen des § 9 Abs. 2 SGB VII gegeben sein.

In diesen Fällen können Sie mit Zustimmung Ihrer Patientin bzw. Ihres Patienten eine Berufskrankheiten-Anzeige erstatten. Bitte geben Sie dort als Berufskrankheiten-Nr. § 9 Abs. 2 SGB VII an. Wenn Sie dann noch die Quelle Ihrer wissenschaftlichen Erkenntnis benennen würden, könnten Sie die weitere Prüfung durch den Unfallversicherungsträger beschleunigen. Vielen Dank dafür.