BK 1109

H10-H13 Affektionen der Konjunktiva
H53-H54 Sehstörungen und Blindheit
J00-J06 Akute Infektionen der oberen Atemwege
J20-J22 Sonstige akute Infektionen der unteren Atemwege
J40-J47 Chronische Krankheiten der unteren Atemwege
J60-J70 Lungenkrankheiten durch exogene Substanzen
K70-K77 Krankheiten der Leber
M80-M85 Veränderungen der Knochendichte und -struktur
M86-M90 Sonstige Osteopathien
N25-N29 Sonstige Krankheiten der Niere und des Ureters
R50-R69 Allgemeinsymptome
T26-T28 Verbrennungen oder Verätzungen, die auf das Auge und auf innere Organe begrenzt sind
T29-T32 Verbrennungen oder Verätzungen mehrerer und nicht näher bezeichneter Körperregionen
T51-T65 Toxische Wirkungen von vorwiegend nicht medizinisch verwendeten Substanzen

Diagnosen

Liegt bei Ihrer Patientin bzw. Ihrem Patienten eine der nachfolgend genannten Diagnosen vor?

  • H10.2 Sonstige akute Konjunktivitis
  • H10.3 Akute Konjunktivitis, nicht näher bezeichnet
  • H10.8 Sonstige Konjunktivitis
  • H10.9 Konjunktivitis, nicht näher bezeichnet
  • H53.8 Sonstige Sehstörungen
  • H53.9 Sehstörung, nicht näher bezeichnet
  • J04 Akute Laryngitis und Tracheitis
  • J20.9 Akute Bronchitis, nicht näher bezeichnet
  • J39.88 Sonstige näher bezeichnete Krankheiten der oberen Atemwege
  • J39.9 Krankheit der oberen Atemwege, nicht näher bezeichnet
  • J68.1 Lungenödem durch chemische Substanzen, Gase, Rauch und Dämpfe
  • J68.4 Chronische Krankheiten der Atmungsorgane durch chemische Substanzen, Gase, Rauch und Dämpfe
  • J69.8 Pneumonie durch sonstige feste und flüssige Substanzen
  • K71.9 Toxische Leberkrankheit, nicht näher bezeichnet
  • M85.9 Veränderung der Knochendichte und -struktur, nicht näher bezeichnet
  • M87.98 Knochennekrose, nicht näher bezeichnet: Sonstige [Hals, Kopf, Rippen, Rumpf, Schädel, Wirbelsäule]
  • N28.9 Krankheit der Niere und des Ureters, nicht näher bezeichnet
  • R53 Unwohlsein und Ermüdung
  • R55 Synkope und Kollaps
  • T28.9 Verätzung sonstiger und nicht näher bezeichneter innerer Organe
  • T30 Verbrennung oder Verätzung, Körperregion nicht näher bezeichnet
  • T57.1 Toxische Wirkung von sonstigen anorganischen Substanzen- Phosphor und dessen Verbindungen

Berufliche Tätigkeiten / Einwirkungen

War Ihre Patientin bzw. Ihr Patient einer der nachfolgend beschriebenen Einwirkungen bei der Arbeit ausgesetzt?

  • Phosphor oder seine anorganischen Verbindungen


Beispiele:

  • Phosphor
    • Gewinnung von elementarem Phosphor
    • Verwendung in der chemischen und pharmazeutischen Industrie
    • Herstellung und Anwendung von Phosphorbronze
    • Herstellung von Feuerwerkskörpern (Pyrotechnik) und Waffen (Brandbomben)
    • Herstellung und Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln z. B. auf der Basis von Metallphosphiden (speziell Zinkphosphid)
  • Phosphorwasserstoff
    • Freisetzung bei der Herstellung von elementarem Phosphor und Phosphiden (anorganische Phosphorverbindungen) möglich
    • Freisetzung bei der Zersetzung von phosphorcalziumverunreinigtem Karbid möglich
    • Freisetzung bei Einwirkung von Feuchtigkeit auf phosphorhaltiges Ferrosilizium möglich
  • Sonstige Phosphorverbindungen
    • Verwendung von Phosphorchlorverbindungen als Chlorierungs- und Phosphorylierungsmittel in der synthetischen Chemie
    • Verwendung von Phosphorschwefelverbindungen bei der Herstellung von Reibflächen für Streichholzschachteln
    • Herstellung und Verwendung von künstlichen Düngemitteln auf Basis anorganischer Phosphate (Superphosphat, Nitrophoska)

Liegt eine der genannten Diagnosen vor und war der/die Versicherte einer der genannten beruflichen Einwirkungen ausgesetzt, erstatten Sie bitte eine Berufskrankheiten-Verdachtsanzeige (DOCX, 60 kB) für eine

Berufskrankheit Nr. 1109

Weitere Erläuterungen dazu finden Sie hier (PDF, 18 kB, nicht barrierefrei) .

Weitere Informationen

Ist sich Ihre Patientin bzw. Ihr Patient nicht sicher, ob eine der genannten Einwirkungen stattgefunden hat, können Sie dies gerne bei der nächsten Vorstellung erneut überprüfen.

Wird keine der aufgeführten Einwirkungen angegeben, lässt sich derzeit ein Verdacht auf eine Berufskrankheit nicht begründen und es ist keine Berufskrankheiten-Anzeige notwendig. Wenn Sie aber insbesondere aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnis davon ausgehen, dass andere im Zusammenhang mit der Arbeitstätigkeit stattgefundene Einwirkungen die Erkrankung verursacht haben, könnten eventuell die Voraussetzungen des § 9 Abs. 2 SGB VII gegeben sein.

In diesen Fällen können Sie mit Zustimmung Ihrer Patientin bzw. Ihres Patienten eine Berufskrankheiten-Anzeige erstatten. Bitte geben Sie dort als Berufskrankheiten-Nr. § 9 Abs. 2 SGB VII an. Wenn Sie dann noch die Quelle Ihrer wissenschaftlichen Erkenntnis benennen würden, könnten Sie die weitere Prüfung durch den Unfallversicherungsträger beschleunigen. Vielen Dank dafür.