Befragung von Arbeits- und Betriebsmedizinerinnen und Arbeits- und Betriebsmedizinern hinsichtlich der Wahrnehmung des Umgangs mit dem Hautarztverfahren, speziell dem Betriebsärztlichen Gefährdungsbericht Haut bzw. dem Hautarztbericht und der Meldung von Erkrankungsfällen

Projekt-Nr. UVT BGW1658

Status:

laufend

Zielsetzung:

Befragung von Arbeits- und Betriebsmedizinerinnen und -medizinern hinsichtlich der Kenntnisse zum und der Wahrnehmung des Hautarztverfahrens sowie ggf. welche Hemmnisse für die Meldung von Erkrankungsfällen an die UVT bestehen und wie die Zahl der Meldungen (z. B. Betriebsärztlicher Gefährdungsbericht Haut, Hautarztbericht, Ärztliche Anzeige) erhöht werden kann.

Zentrale Zielgrößen:

  1. Praktikabilität des Berichts-/Meldeverfahrens (Betriebsärztlicher Gefährdungsbericht Haut (BK-Nr. 5101)). Aus welchen Gründen unterbleiben Verdachtsmeldungen? Was sollte sich ändern, damit wieder mehr gemeldet wird?
  2. Praktikabilität des Verfahrens Haut der DGUV
  3. Akzeptanz und Bekanntheitsgrad der Angebote der Individualprävention im Rahmen des Verfahrens Haut der DGUV.

Zentrale Fragestellungen (u. a.):

  1. Wie wird der Umgang mit dem Hautarztverfahren, speziell dem Betriebsärztlichen Gefährdungsbericht Haut bzw. Hautarztbericht bewertet? Welche Aspekte werden als negativ/positiv bewertet, welche Hürden liegen vor?
  2. Identifikation der selbstbewerteten Relevanz von Handekzemen i. S. der BK 5101 im Alltag
  3. Identifikation der Kenntnisse über Aufgaben, Aufklärungspflichten und Stärken im Rahmen von Individualpräventionsmaßnahmen durch die sich durch die BK-Rechtsänderung veränderte Situation.

Aktivitäten/Methoden:

Erarbeitung eines wissenschaftlich begründeten Studienkonzepts/-protokolls inkl. der Auswahl geeigneter Erhebungsinstrumente, entsprechend des Inputs der AG Haut der DGUV sowie der Reha-Koordination der BGW, die in einem Mixed-Methods-Ansatz kombiniert werden.

Entwicklung und Durchführung eines Konzeptes zur sequentiellen Durchführung einer Querschnittsuntersuchung:

  1. qualitative Interviews (leitfadengestützte Experteninterviews),
  2. digitale vollstandardisierte Erhebung (quantitative Befragung).

Veröffentlichung des Studienprotokolls im Sinne einer Studienankündigung in einer einschlägigen wissenschaftlichen Fachzeitschrift (gleichzeitig zur Rekrutierung).

Befragung und Auswertung von Arbeits- und Betriebsmedizinerinnen und Arbeits- und Betriebsmedizinern allgemein (v. a. Rekrutierung über die DGAUM, VDBW, BsAfB, Aktionsbündnis Arbeitsmedizin).

Befragung und Auswertung von Teilkohorten:

  1. Arbeits- und Betriebsmedizinerinnen und -mediziner mit berufsdermatologischem Schwerpunkt bzw. Doppelqualifikation (Arbeitsmedizin/Dermatologie); v. a. Rekrutierung über ABD in der DDG;
  2. Junge/angehende Arbeits- und Betriebsmedizinerinnen und -mediziner (v. a. Rekrutierung über "AG Next Generation" der DGAUM; ferner über arbeitsmedizinische Akademien und das Aktionsbündnis Arbeitsmedizin);
  3. Vergleich: (a) selbstständige vs. angestellte Arbeits- und Betriebsmedizinerinnen und Arbeits- und Betriebsmediziner; (b) sowie überbetriebliche vs. „betriebseigene“ Arbeitsmedizinische Dienste.

Stand:

12.06.2025

Projekt

Gefördert durch:
  • Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Projektdurchführung:
  • Universität Osnabrück
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

-Verschiedenes-

Schlagworte:

Evaluation, Berufskrankheit

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Hautarztverfahren, Meldeverfahren