UV Recht & Reha Aktuell 11/2019 vom 22.11.2019

Seiten Betreff
0000 - 0000 Inhaltsverzeichnis
0590 - 0605 Kahnbeinbruch der linken Hand auf dem Weg zur Arbeit – Ablehnung von Rentenleistungen – Begründungsmangel des LSG Urteils i. S. des § 128 Abs. 1 S. 2 SGG – Gutachterauswahl gemäß § 200 Abs. 2 SGB VII – fraglich, ob ausgewählter Gutachter selbst untersucht bzw. der Klägerin überhaupt persönlich begegnet ist – möglicher Verstoß gegen § 200 Abs. 2 Halbs. 1 SGB VII – ausgewählter Gutachter darf Gutachtenauftrag nicht übertragen – Heranziehung weiterer Personen zu unterstützenden Diensten nach Weisung erlaubt – Kernaufgaben müssen vom ausgewählten Gutachter selbst erfüllt werden – Kernaufgabe zumindest persönliche Begegnung mit dem Probanden – gilt auch für orthopädische Gutachten – bei im Verwaltungsverfahren erfolgten Verfahrensverstößen tritt mit Erlass des Widerspruchsbescheides kein Rügeverlust ein – bisherige Rechtsprechung wird ausdrücklich aufgegeben – Verstoß gegen § 200 Abs. 2 SGB VII ist lediglich Verfahrensfehler und führt damit nicht zu einem Verwertungsverbot des Gutachtens – mögliches Verwertungsverbot wegen Verstoß gegen datenschutzrechtliche Vorschriften – Zurückverweisung an das LSG – Urteil des Bundessozialgerichts vom 07.05.2019 – B 2 U 25/17 R – DOK 154:412.87
0606 - 0621 Verletzung der rechten Hand beim Impfen eines Kamerunschafes – Ablehnung von Rentenleistungen – Begründungsmangel des LSG Urteils i. S. des § 128 Abs. 1 S. 2 SGG – Gutachterauswahl gemäß § 200 Abs. 2 SGB VII – fraglich, ob ausgewählter Gutachter selbst untersucht bzw. der Klägerin überhaupt persönlich begegnet ist – möglicher Verstoß gegen § 200 Abs. 2 Halbs. 1 SGB VII – ausgewählter Gutachter darf Gutachtenauftrag nicht übertragen – Heranziehung weiterer Personen zu unterstützenden Diensten nach Weisung erlaubt – Kernaufgaben müssen vom ausgewählten Gutachter selbst erfüllt werden – Kernaufgabe zumindest persönliche Begegnung mit dem Probanden – gilt auch für orthopädische Gutachten – bei im Verwaltungsverfahren erfolgten Verfahrensverstößen tritt mit Erlass des Widerspruchsbescheides kein Rügeverlust ein – bisherige Rechtsprechung wird ausdrücklich aufgegeben – Verstoß gegen § 200 Abs. 2 SGB VII ist lediglich Verfahrensfehler und führt damit nicht zu einem Verwertungsverbot des Gutachtens – mögliches Verwertungsverbot wegen Verstoß gegen datenschutzrechtliche Vorschriften – Zurückverweisung an das LSG – Urteil des Bundessozialgerichts vom 07.05.2019 – B 2 U 26/17 R – DOK 154:412.87
0622 - 0633 Streitiger, tödlicher Wegeunfall – Verstorbener verließ mitten in seiner Arbeit den Arbeitsplatz – kein Ausstempeln – keine Kollegeninformation – Maschinen laufen gelassen – Unglück auf dem üblichen Heimweg – Unfallursache nicht nachweisbar – Abkommen von der Fahrbahn – Zusammenstoß mit LKW – Handlungstendenz für Heimfahrt nicht eruierbar – Beweismaßstab des Vollbeweises nicht gegeben – Beweiserleichterung wegen typischer Beweisnot abgelehnt – Urteil des Sächsischen LSG vom 28.11.2018 – L 6 U 103/17 – DOK 372.1:374.2
0634 - 0639 Streitiger Arbeitsunfall einer Flugbegleiterin – „Fume-Event“ – schlechter Geruch auf einem Flug nach Triebwerksinspektion – keine weiteren erkrankten Personen – kein gutachterlicher Nachweis einer chemisch-toxischen Einwirkung – Beweis eines „Fume-Events“ nicht erbracht – keine Beweiserleichterung – keine Beweislastumkehr – Berufung anhängig – Urteil des SG Gießen vom 01.02.2019 – S 1 U 61/15 – DOK 375
0640 - 0648 Keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass das Miterleben traumatischer Ereignisse bei Ersthelfern eine PTBS auslösen kann – ärztlicher Sachverständigenbeirat „Berufskrankheiten“ befasst sich aktuell nicht mit dieser Frage – beim Kläger zudem keine hinreichende Wahrscheinlichkeit für eine beruflich bedingte psychische Erkrankung gegeben – Urteil des Hessischen LSG vom 13.08.2019 – L 3 U 145/14 – DOK 376.6
0649 - 0663 Streitiger Anspruch eines RVT gemäß § 110 SGB VII – Arbeitsunfall durch BG zuvor anerkannt – Verletztengeldzahlung der BG – Geltendmachung des Anspruchs nach § 110 SGB VII durch den RVT innerhalb der Verjährungsfrist – keine Reaktion des Haftpflichtversicherers während des Laufs der Verjährungsfrist – Anspruch des RVT verjährt – § 113 SGB VII – Darlegung der Voraussetzungen des § 113 SGB VII – keine Verjährungshemmung durch Verhandlungen – § 203 BGB – Urteil des LG Berlin vom 08.04.2019 – 28 O 457/15 – DOK 753.4:754.5:752.3