Grenzwert für Holzstaub, WOODEX

Projekt-Nr. BGIA 1078

Status:

abgeschlossen 12/2005

Zielsetzung:

Das Komitee der Europäischen Union für Arbeitsplatzgrenzwerte (SCOEL) hat einen Holzstaubgrenzwert von 0,5 mg/m³ als Jahresmittelwert empfohlen. Die reale Holzstaubexposition wird in der Praxis als Schichtmittelwert gemessen. Vor dem Hintergrund des EU-Grenzwertes sollte nun geklärt werden, wann eine tatsächliche Überschreitung vorliegt. Der Grenzwert bezieht sich auf eine arbeitslebenslange Exposition, d. h., es sollte ein maximaler Überschreitungsfaktor für eine Schichtmessung abgeleitet werden. Erst mithilfe eines Überschreitungsfaktors für den Langzeitgrenzwert kann der Schichtgrenzwert realistisch bestimmt werden.

Aktivitäten/Methoden:

Am Beispiel von Messwerten aus der Holzbranche wurden die Überschreitungsfaktoren für den arithmetischen und geometrischen Mittelwert für Holzstaub berechnet. Weicht ein Messwert, multipliziert mit dem Überschreitungsfaktor, signifikant vom EU-Langzeitwert ab, so gilt dieser als überschritten.

Ergebnisse:

Bei der Beurteilung des Gesundheitsrisikos, das eventuell durch eine Holzstaubexposition bedingt wird, dient der Umrechnungsfaktor dazu, die Exposition realistisch zu berücksichtigen, und ermöglicht damit eine effektivere Prävention.

Stand:

02.05.2016

Projekt

Gefördert durch:
  • Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG)
Projektdurchführung:
  • Holz-Berufsgenossenschaft
Branche(n):

Holzgewerbe

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe, -Verschiedenes-

Schlagworte:

Grenzwert, Exposition, Prävention

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Epidemiologie, Holzstaub, Grenzwert, Mittelwert, Messwertverteilung, Beurteilungsdauer, Exposition, Messstrategie, Überwachung