Ziel:
Das Humanbiomonitoring entwickelt quantitativ-analytische Methoden zur Bestimmung von Gefahrstoffen und deren Metaboliten in Körperflüssigkeiten, um den Metabolismus und die Toxikokinetik dieser Gefahrstoffe aufzuklären und die Belastung am Arbeitsplatz und aus der Umwelt zu objektivieren.
Aufgabe
Das Biologische Monitoring – also die quantitative Bestimmung von Gefahrstoffen oder deren Stoffwechselprodukten in Körperflüssigkeiten – ermöglicht, die tatsächlich vom Individuum aufgenommenen Gefahrstoffmengen abzubilden und zudem im Falle von ubiquitär in der Umwelt vorkommenden Stoffen die berufliche Exposition von der außerberuflichen Exposition abzugrenzen.
Es erfasst, im Gegensatz zum Ambient Monitoring, sämtliche Expositionspfade, also neben dem inhalativen auch den dermalen und oralen Pfad. In Abhängigkeit von der Eliminationskinetik einzelner Stoffwechselprodukte können durch das Humanbiomonitoring Aussagen nicht nur zu kurz zurückliegenden Gefahrstoffexpositionen im Bereich von Stunden oder der letzten Arbeitsschicht (Kurzzeitmarker) getroffen werden, sondern oftmals auch über die mittlere Exposition der letzten Tage bis Monate (Langzeitmarker).
Deshalb werden für Studien des IPA oftmals Biomonitoring-Methoden eingesetzt, die mehrere Stoffwechselprodukte eines Gefahrstoffes gleichzeitig erfassen oder parallel Methoden, um ein möglichst umfassendes Bild der jeweiligen Expositionssituation zu erhalten und um gegebenenfalls Maßnahmen zur Primärprävention zu begründen.
"Das Biomonitoring des IPA beschäftigt sich mit der Aufnahme von Gefahrstoffen an Arbeitsplätzen. Anhand von Stoffen und Stoffwechselprodukten, die wir in leicht zugänglichen Körperflüssigkeiten wie Blut und Urin messen. Im IPA sind es im Jahr rund 30.000 Proben, die wir analysieren", so Dr. Heiko Käfferlein Leiter des Kompetenz-Zentrum Toxikologie im Kurzporträt: