
laufend
MaNGA-TsT setzt ein standardisiertes Ratten-Pseudarthrosenmodell als präklinischen Filter ein, um Kombinationen aus keramischen Knochenersatzstoffen (Cerament® G) bzw. autologer Spongiosaplastik mit osteostimulativen Adjuvanzien (BMP-2, Zoledronsäure, Parathormon) systematisch zu evaluieren. Ziel ist es, ausschließlich jene Therapiekonzepte in die klinische Anwendung zu überführen, die eine nachgewiesene Beschleunigung der Knochenheilung ohne relevante Toxizität bieten und damit das Nutzen-Risiko-Verhältnis für Patienten nachhaltig optimieren.
In einem zweizeitigen, humananalogen Ratten-Pseudarthrosenmodell werden insgesamt 19 Therapiearme getestet. Endpunkte sind Torsionssteifigkeit, μCT-basiertes Knochenvolumen, histologische Remodellierung, Vaskularisation sowie und Serum-Biomarker. Die Datenauswertung erfolgt adaptiv, zweifach verblindet und gemäß ARRIVE-/GCP-Standards.
Erwartete Ergebnisse / Nutzen
Das Projekt identifiziert wirksame, sichere Wirkstoff-Träger-Kombinationen, definiert Dosis-Fenster und liefert belastbare Evidenz für nachfolgende klinische Studien. Damit sollen Revisionseingriffe, Arbeitsausfälle und Therapiekosten infolge aseptischer oder septischer Pseudarthrosen messbar reduziert werden – ein direkter Beitrag zur Präventions- und Rehabilitationsstrategie der DGUV.
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):-Verschiedenes-
Schlagworte:Rehabilitation
Weitere Schlagworte zum Projekt:Pseudarthrose, Knochenheilung