Zusammenarbeit mit den Sozialversicherungsträgern

Nationale Präventionskonferenz

Auf Grundlage des Präventionsgesetzes (PrävG) wurde 2015 die Nationale Präventionskonferenz (NPK) von der DGUV, der SVLFG, des GKV-Spitzenverbandes, der DRV-Bund sowie der sozialen Pflegeversicherung eingerichtet. Aufgabe der NPK ist es, die nationale Präventionsstrategie zu entwickeln und fortzuführen, um die Kooperation der Sozialversicherungsträger in Lebenswelten zu stärken und ihre Leistungen zur Prävention und Gesundheitsförderung besser aufeinander abzustimmen. Als Grundlage ihrer Zusammenarbeit dienen Bundesrahmenempfehlungen, in denen gemeinsame Ziele, vorrangige Handlungsfelder, Zielgruppen, zu beteiligende Organisationen und Einrichtungen sowie Dokumentations- und Berichtspflichten festgelegt sind.

Initiative Gesundheit und Arbeit

In der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), kurz: iga, arbeitet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) mit dem BKK Dachverband und dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) zusammen. Die drei Verbände verfolgen dabei ein gemeinsames Ziel: die Gesundheit im Arbeitsleben fördern.

iga bündelt die breite Praxiserfahrung der gesetzlichen Unfall- und Krankenversicherung und entwickelt in gemeinsamen Projekten grundlegende Handlungshilfen und Instrumente für die Prävention in der Arbeitswelt. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit werden zum Beispiel als iga.Reporte, iga.Fakten, iga.Wegweiser oder in Formaten wie Podcast und Videos veröffentlicht. Die Broschüren können kostenlos heruntergeladen oder auf Bestellung als gedruckte Broschüren zugesandt werden.

Verschiedene Veranstaltungsreihen von iga wie der iga.Expertendialog oder die iga.Online-Seminare ermöglichen den regelmäßigen Austausch von Präventionsexperten und -expertinnen untereinander sowie mit weiteren Institutionen und Unternehmen.

Deutsches Netzwerk für betriebliche Gesundheitsförderung

Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung sind noch nicht überall selbstverständlich. Deshalb fördert iga mit verschiedenen Projekten die Verbreitung von Prävention und unterstützt als Trägerin des Deutschen Netzwerks für betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF) die Vernetzung der Präventionsakteure. Das DNBGF geht auf eine Initiative des Europäischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung (ENWHP) zurück und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützt. Das Netzwerk wurde 2002 zur Verbesserung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der betrieblichen Gesundheitsförderung gegründet. Der Informations- und Erfahrungsaustausch erfolgt im Rahmen von Netzwerk-Konferenzen.

Beratende Kommission des GKV-Spitzenverbandes

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung berät als Mitglied der Beratenden Kommission den GKV-Spitzenverband und die Verbände der Krankenkassen auf Bundesebene bei der Weiterentwicklung des GKV-Leitfadens Prävention. Der Leitfaden beschreibt den Handlungsrahmen der Leistungen der Krankenkassen zur Prävention und Gesundheitsförderung und gibt dafür inhaltliche Handlungsfelder und qualitative Kriterien vor. Als Mitglied der Beratenden Kommission trägt die DGUV auch dazu bei, Ansätze und Kriterien einer koordinierten Vorgehensweise von gesetzlicher Unfall- und Krankenversicherung verbindlicher zu gestalten.

Bundesvereinigung für Prävention und Gesundheitsförderung

Neben Sozialversicherungsträgern und vielen anderen Institutionen des Gesundheitswesens ist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Mitglied der Bundesvereinigung für Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG), die sich zum Ziel gesetzt hat, eine koordinierte präventive und gesundheitsfördernde Ausrichtung nicht nur im deutschen Gesundheitswesen, sondern in allen Politik- und Lebensbereichen zu verankern und zu stärken. Die BVPG ist auch beratendes Mitglied der Nationalen Präventionskonferenz und damit beauftragt, das einmal jährlich stattfindende Präventionsforum durchzuführen.