BK 1312

K00-K14 Krankheiten der Mundhöhle, der Speicheldrüsen und der Kiefer

Diagnosen

Liegt bei Ihrer Patientin bzw. Ihrem Patienten eine der nachfolgend genannten Diagnosen vor?

  • K02 Zahnkaries

Berufliche Tätigkeiten / Einwirkungen

War Ihre Patientin bzw. Ihr Patient einer der nachfolgend beschriebenen Einwirkungen bei der Arbeit ausgesetzt?

  • Erkrankungen der Zähne durch Säuren

Beispiele:

  • Herstellung von anorganischen Säuren (Mineralsäuren), z. B. Salz-, Schwefel- oder Salpetersäure
  • Verarbeitung von anorganische Säuren, z. B.
    • in Metallbeizereien
    • beim Gelbbrennen
    • in der Zinkelektrolyse
    • in den Formierabteilungen der Akkumulatorenfabriken
  • Verarbeitung von organischen Säuren, z. B.
    • Essig- und Ameisensäure in Textilfabriken beim Stoffdruck
    • Oxalsäure in Färbereien und chemischen Reinigungen
    • Wein- und Zitronensäure in pharmazeutischen und Nährmittelfabriken
    • Herstellung von Backwaren

Liegt eine der genannten Diagnosen vor und war der/die Versicherte einer der genannten beruflichen Einwirkungen ausgesetzt, erstatten Sie bitte eine Berufskrankheiten-Verdachtsanzeige (DOCX, 60 kB) für eine

Berufskrankheit Nr. 1312

Weitere Erläuterungen dazu finden Sie hier (PDF, 18 kB, nicht barrierefrei) .

Weitere Informationen

Ist sich Ihre Patientin bzw. Ihr Patient nicht sicher, ob eine der genannten Einwirkungen stattgefunden hat, können Sie dies gerne bei der nächsten Vorstellung erneut überprüfen.

Wird keine der aufgeführten Einwirkungen angegeben, lässt sich derzeit ein Verdacht auf eine Berufskrankheit nicht begründen und es ist keine Berufskrankheiten-Anzeige notwendig. Wenn Sie aber insbesondere aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnis davon ausgehen, dass andere im Zusammenhang mit der Arbeitstätigkeit stattgefundene Einwirkungen die Erkrankung verursacht haben, könnten eventuell die Voraussetzungen des § 9 Abs. 2 SGB VII () gegeben sein.

In diesen Fällen können Sie mit Zustimmung Ihrer Patientin bzw. Ihres Patienten eine Berufskrankheiten-Anzeige erstatten. Bitte geben Sie dort als Berufskrankheiten-Nr. § 9 Abs. 2 SGB VII an. Wenn Sie dann noch die Quelle Ihrer wissenschaftlichen Erkenntnis benennen würden, könnten Sie die weitere Prüfung durch den Unfallversicherungsträger beschleunigen. Vielen Dank dafür.