Kühlschmierstoffaustausch

3D-Figur mit Putzeimer und Aufnehmer

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Bild: Anatoly Maslennikov, fotolia

Ein Kühlschmierstoffaustausch wird erforderlich, wenn der wassergemischte Kühlschmierstoff (KSS) nicht mehr gebrauchsfähig ist. Dies tritt in der Regel infolge hoher Verschmutzung des Umlaufsystems und/oder verfahrenstechnischer Probleme auf und macht sich bemerkbar durch

  • Überschreitung des Nitritgrenzwertes
  • sichtbare Mengen von Biomasse an der Oberfläche und in KSS-Sammelbehältern
  • Verstopfungen im KSS-Kreislauf
  • Korrosion an Werkstücken, Werkzeugmaschinen, Zusatzaggregaten und Spänen
  • Geruch.

Im Zusammenhang mit einem KSS-Austausch hat immer eine gründliche Reinigung und Desinfektion des gesamten Umlaufsystems zu erfolgen. Vor dem Austausch wird der Gebrauchsemulsion gewöhnlich Systemreiniger hinzugegeben. Er enthält Netzmittel, die Schmutz, Pilzfladen und Bakteriennester an schwer zugänglichen Stellen lösen sollen. Darüber hinaus sollen die im Systemreiniger verwendeten Biozide die im Umlaufsystem vorhandenen Mikroorganismen abtöten. Nach dieser Behandlung ist die Altemulsion abzulassen. Über einen Spülvorgang sind noch verbliebene Reste zu entfernen. Der Einsatz von Systemreinigern erfordert große Sachkunde und sollte nur von hierfür beauftragten Personen durchgeführt werden.

In der Praxis hat sich die Festlegung fester Austauschintervalle im Rahmen der vorbeugenden Instandhaltung bewährt.

Literatur/Informationen/Links

DGUV Regel 109-003 () (bisher BGR/GUV-R 143) "Tätigkeiten mit Kühlschmierstoffen"

Kontakt:

Portal Kühlschmierstoffe

Gefahrstoffe: Umgang - Schutzmaßnahmen