Unter der Schirmherrschaft der sächsischen Staatsministerin für Soziales Helma Orosz fand vom 20. bis 21. Januar 2006 im Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) das 2. Dresdner Kita-Symposium statt.
An der Veranstaltung mit dem Titel "Gesundheit in stürmischen Zeiten. Gesundheit in der Kita - Konzepte für Große und Kleine" nahmen über 100 Erzieherinnen, Kita-Leiterinnen sowie MitarbeiterInnen von Unfallversicherungsträgern, Krankenkassen und Verwaltungen teil. TeilnehmerInnen schätzten besonders die offene Gesprächsatmosphäre in den Workshops und die praxisorientierten Inhalte der Seminare, die zum Nachahmen oder auch Nachforschen anregten.
Die Ergebnisse der Workshops wurden am Ende des Symposiums in den so genannten "Dresdner Empfehlungen zur Gesundheitsförderung in Kindertagesstätten" zusammengefasst und an Verantwortliche aus Politik und Forschung weitergereicht.
Schwerpunkte des bundesweiten Kongresses waren zum einen die Kombination von Gesundheitsförderungsprogrammen für Erzieherinnen sowie Kinder und zum anderen der Transfer zwischen Forschung und Praxis. Im Fokus standen die gestiegenen Anforderungen an die Arbeit in Kindertagesstätten. Erzieherinnen sollen Kinder heute nicht nur betreuen, sondern sie auch bilden, individuell fördern, vor Schaden bewahren und die Gesundheit der Kinder fördern. Jedoch können sich nur gesunde und gesundheitsbewusste Erzieherinnen für die Kindergesundheit engagieren. Es müssen also gesunde Ideen für Große und Kleine entwickelt und verbreitet werden.
Den Impulsvortrag zum Thema "Der bewegte Kindergarten" hielt Frau Prof. Dr. Renate Zimmer von der Universität Osnabrück. Sie betonte den positiven Zusammenhang zwischen Bewegung und Bildung und rief dazu auf, durch vermehrte körperliche Aktivität die frühkindliche Gesundheit zu fördern.
In den vier Foren Forschung, Organisation, Praxis und Information fanden folgende Workshops statt:
Im Rahmenprogramm stellten zahlreiche Firmen und gemeinnützige Organisationen ihre Produkte und Angebote zur Gesundheitsförderung in der Kita aus. So zum Beispiel zur gesunden Ernährung, erwachsenengerechten Möbeln, Lärmschutz, Zahnpflege oder auch computergestützten Arbeitsorganisation.
Organisatoren der Veranstaltung waren das Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der Technischen Universität Dresden und das Berufsgenossenschaftliche Institut Arbeit und Gesundheit (BGAG). Großzügige Unterstützung leisteten der Bundesverband der Unfallkassen, die Unfallkasse Sachsen und die Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege.