SARS-CoV-2: Hinweise zur Prävention

FAQ Corona

Stand: März 2023

• 1. Kann die Erkrankung an COVID-19 ein Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit sein?

  Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus und eine folgende Erkrankung an COVID-19 ein Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit sein. Weitere Informationen zu den beiden Möglichkeiten finden Sie hier.

• 2. Wie kann man sich und andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen?

  Hier gelten die gleichen Hygieneregeln wie allgemein zum Schutz vor luftübertragenen Infektionskrankheiten.

  Die wichtigsten sind:

  • Halten Sie Abstand zu anderen Personen (mindestens 1,5 Meter).
  • Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände
  • Niesen und husten Sie in die Armbeuge oder in ein Einmal-Taschentuch, das Sie sofort entsorgen (Husten- und Niesetikette).
  • Benutzen Sie Handtücher und sonstige Hygieneartikel nicht gemeinsam mit anderen.
  • Fassen Sie sich nach Möglichkeit nicht ins Gesicht, vermeiden Sie die Berührung der Schleimhäute im Bereich von Augen, Mund und Nase.
  • Lüften Sie regelmäßig. Die Empfehlung für das freie Lüften über Fenster lautet: stündlich über die gesamte Fensterfläche zwischen 3 Minuten (im Winter) und 10 Minuten (im Sommer) in z. B. Büroräumen; Besprechungs- und Seminarräume hingegen sollten mindestens alle 20 Minuten gelüftet werden. Weitere Informatio-nen finden Sie hier.
  • Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie sich krank fühlen.

  Diese und weitere Schutzmaßnahmen sind auf diesem Plakat übersichtlich aufgeführt. Auch diese Materialien zu den Themen Testen, Lüften, Abstand, Maske und Hände waschen können genutzt werden.

  Empfehlungen zur Vermeidung von Atemweginfektionen bei der Arbeit sind über die Website des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BAMS) herunterladbar.

• 3. Was sollten Arbeitgebende für den Infektionsschutz bei der Arbeit tun?

  Am 2. Februar 2023 trat die Corona-Arbeitsschutzverordnung außer Kraft. Beschäftigte vor Infektionen zu schützen, ist aber weiterhin Aufgabe des Arbeitgebers. Ob und welche Schutzmaßnahmen nötig sind, legen Betriebe im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung fest. Rechtsgrundlage hierfür ist das Arbeitsschutzgesetz (§ 5 Beurteilung der Arbeitsbedingungen). Maßstab für die Gefährdungsbeurteilung sind tätigkeitsspezifische Risiken. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen beraten Betriebe und Einrichtungen weiterhin zum Infektionsschutz am Arbeitsplatz.

• 4. Welche weiteren Regelungen gelten für besonders gefährdete Berufsgruppen?

  Für Beschäftigte insbesondere im Gesundheitsdienst, die durch ihre berufliche Tätigkeit in Kontakt mit SARS-CoV-2 infizierten Personen kommen, gelten weiterhin die Biostoff-Verordnung (BioStoffV) und die einschlägigen Technischen Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA), erstellt vom Ausschuss für biologische Arbeitsstoffe (ABAS).

  Maßnahmen zum Schutz Beschäftigter vor Infektionen im Gesundheitswesen und der Wohlfahrtspflege sowie in Laboratorien regeln die folgenden Technischen Regeln:

  • TRBA 250 Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege
  • TRBA 100 Schutzmaßnahmen für Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen in Laboratorien
• 5. Wie viele Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit COVID-19 und wie viele Arbeitsunfallmeldungen haben die Unfallversicherungsträger seit Beginn der Pandemie erhalten? Wie viele davon wurden anerkannt?

  Einen Überblick darüber, wie viele Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit CO-VID-19 und wie viele Arbeitsunfallmeldungen die Unfallversicherungsträger erhalten haben und wie viele bislang anerkannt wurden, zeigt die stets aktuell gehaltene Statistik.

• 6. Welche Leistungen übernimmt die gesetzliche Unfallversicherung nach Anerkennung einer COVID-19-Erkrankung als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall?

  Ist die Erkrankung als Berufskrankheit oder als Arbeitsunfall anerkannt, übernimmt die gesetzliche Unfallversicherung die Kosten der anstehenden Heilbehandlung sowie der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation. Bei einer bleibenden Minderung der Erwerbsfähigkeit kann sie auch eine Rente zahlen. Im Todesfall können Hinterbliebene eine Hinterbliebenenrente erhalten.

• 7. Was versteht man unter Post-Covid, was unter Long-Covid?

  Als "Long Covid" werden Beschwerden bezeichnet, die länger als vier Wochen nach Infektion auftreten oder fortbestehen. "Post-Covid" werden jene Beschwerden genannt, die länger als zwölf Wochen nach Infektion auftreten oder fortbestehen. Näheres dazu und was die gesetzliche Unfallversicherung für an Post- bzw. Long-Covid-Erkrankte tut, ist hier nachzulesen.

• 8. Welche Empfehlungen gelten derzeit für Impfungen gegen COVID-19?

  Detaillierte Informationen zum Thema Impfen und die jeweils aktuellen COVID-19-Impfempfehlungen stehen auf der Website des Robert Koch Instituts (RKI).

• 9. Was können Betriebe und Einrichtungen tun, um im Falle einer erneuten Pandemie gut vorbereitet zu sein?

  Was genau Betriebe und Einrichtungen veranlassen müssen, wenn sich ein Krankheitserreger weltweit verbreitet, steht im Informationsblatt "10 Tipps zur betrieblichen Pandemieplanung".