Die Krankheitsverläufe variieren stark, sie reichen von symptomlosen Verläufen bis hin zu schweren Lungenentzündungen mit Lungenversagen und Tod. Die mittlere Inkubationszeit, also die "typische" Zeitspanne zwischen Infektion und dem Auftreten von Erkrankungssymptomen, beträgt 5 bis 6 Tage (das 95-Perzentil der Inkubationszeit liegt bei 10 bis 14 Tagen). Die Zeitspanne der Infektiosität beträgt bei milden bis moderaten Verläufen etwa 10 Tage nach Symptombeginn, bei schwereren (hospitalisierten) Verläufen bis zu 15 Tage, in seltenen Fällen bis zu 20 Tage nach Symptombeginn. Eine hohe Infektiosität ist bereits ca. 1 bis 2 Tage vor dem Symptombeginn möglich, damit können infizierte Personen bereits vor dem Auftreten von Symptomen andere Personen infizieren.
Die meisten Infektionen (ca. 80 %) verlaufen asymptomatisch oder mild. Im Verlauf der Erkrankung sind dann die häufigsten Symptome (trockener) Husten, Fieber und Schnupfen. Weitere Leitsymptome sind Beeinträchtigungen des Geruchs- und Geschmackssinns. Hinzu kommen manchmal allgemeine Symptome wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Erbrechen und Durchfall.
Bei etwa 20 % der Fälle, insbesondere bei älteren Personen, Personen mit Vorerkrankungen (u.a. Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Atmungssystems, der Leber, der Niere, Krebserkrankungen oder Faktoren wie Adipositas) oder Personen, deren Immunsystem geschwächt ist, kann die Erkrankung einen schwereren Verlauf nehmen. In diesen Fällen tritt dann eine in der Regel beidseitige Lungenentzündung mit hohem Fieber, Atemnot bis hin zu Lungenversagen, in seltenen Fällen eine Sepsis auf. In Deutschland liegt der Fall-Verstorbenen-Anteil aktuell bei 3,8 %.
Eine ärztliche Abklärung einer COVID-19 Erkrankung erfolgt mittels eines labordiagnostischen Tests (in der Regel PCR-Test). Derzeit werden in Deutschland ca. 1 Million PCR-Tests pro Tag durchgeführt.